Israel Reiseleiter
Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht
Aktualisiert: 5. Mai
Wenn im Winter noch alles kahl ist, und um Jerusalem herum vielleicht sogar der Schnee liegt, beginnt Ende Januar der Mandelbaum zu blühen. In Israel ist er auch heute noch ein Symbol für das Erwachen der Natur nach dem Winter, und für neues beginnendes Leben.
Genau deshalb schrieb Schalom Ben-Chorin 1942 in seinem Exil das so bekannte Gedicht „Das Zeichen“. Der Mandelbaum vor seinem Haus in Jerusalem war ihm während der Schoah „ein Zeichen für des Lebens Sieg”. "Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt, ist das nicht in Fingerzeig, dass die Liebe bleibt? Dass das Leben nicht verging, so viel Blut auch schreit, achtet dieses nicht gering in der trübsten Zeit. Tausende zerstampft der Krieg, eine Welt vergeht. Doch des Lebens Blütensieg leicht im Winde weht. Freunde, dass der Mandelzweig sich in Blüten wiegt, das bleibt mir ein Fingerzeig für des Lebens Sieg."
Wer in diesen Tagen durch Galiläa oder hinauf nach Jerusalem fährt, sieht die weiße oder rosa Blüte des Mandelbaums. Die weiß blühende Mandel ist die Süßmandel, während die rosa blühende die Bittermandel ist. Allerdings hat ein jeder Süßmandelbaum auch einen kleinen Prozentsatz von Bittermandeln unter seinen Früchten. Ebenso gibt es neue kultivierte rosa-blühende Mandeln, die aber Süßmandeln sind. Somit bei den Mandelplantagen ist die Blütenfarbe kein eindeutiges Indiz für Süß- oder Bittermandeln.
Auch die Früchte sind die ersten der Saison, und bereits im März und April wird geerntet.
Natürlich ist der Mandelbaum auch mehrfach in den Büchern Mose und den Propheten erwähnt, unter anderen:
„Und Jakob nahm frische Stäbe von Pappeln, Mandelbäumen und Platanen und schälte weiße Streifen daran aus, sodass an den Stäben das Weiße bloß wurde.“
1 Mose 30:37
„Da sprach Israel, ihr Vater, zu ihnen: Muss es denn ja also sein, so tut's und nehmt von des Landes besten Früchten in eure Säcke und bringt dem Manne Geschenke hinab: ein wenig Balsam und Honig, Würze und Myrrhe, Datteln und Mandeln.“
1 Mose 43:11
„Und es geschah des anderen Tages, als Mose in das Zelt des Zeugnisses hineinging, siehe, da hatte der Stab Aarons, vom Hause Levi, Sprossen getrieben und Blüten gebracht und Mandeln gereift.“ 4 Moses 17:8
„Zur Zeit des Pflanzens wirst du sein wohl warten, dass dein Same zeitlich wachse; aber in der Ernte, wenn du die Mandeln sollst erben, wirst du dafür Schmerzen eines Betrübten haben“.
Jesaja 17:11
„In Gilead ist's Abgötterei, und zu Gilgal opfern sie Ochsen vergeblich; und haben so viel Altäre, als Mandeln auf dem Felde stehen.“
Hosea 12:12
Und ich muss bei Mandeln immer an das leckere Marzipan aus Kfar Tavor denken....
Interesse an Israel? Dann schauen Sie sich bitte auch meine weiteren Blog Beiträge und Stadtführungen in Tel Aviv und Jerusalem an.