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  • AutorenbildIsrael Reiseleiter

Ein Karem - das Dorf in Jerusalem

Aktualisiert: 5. Mai 2023

Ein Karem ist das "Dorf" von Jerusalem, gelegen im Südwesten der Stadt. Der Name heißt "Quelle des Weinberges" – allerdings gibt es Weinstöcke heute nur noch in den privaten Gärten Mit seinen zahlreichen Kirchen, Klöstern, charmanten Cafés und viel Natur ist es ein populärer Ort für einheimische und ausländische Besucher.


Maria, schwanger mit Jesus, reiste nach Ein Karem um ihre Cousine Elisabeth, schwanger mit Johannes dem Täufer, im Bergland von Judea zu besuchen. Als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte Johannes in ihrem Bauch vor Freude (Lukas 1:39-41).

Als Elisabeth vor den Soldaten zur Zeit des Kindermordes von Bethlehem (Matthäus 2:16) in die Berge floh, zeigte ein Engel ihr hier einen Felsen in den sie Johannes legte bis die Soldaten vorbei gezogen waren.

Ein kurzer bergauf Spaziergang führt zur katholischen Kirche der Heimsuchung, der Verortung obiger Ereignisse. Gleich am Eingang zeigt eine Skulptur die Begrüßung zwischen der hochschwangeren älteren Elisabeth und der jungen Maria mit kleinen Bauch. In etwa 50 Sprachen ist im Hof der Kirche der berühmte Lobgesang der Maria - das "Magnificat " (Lukas 1:46-51), zu sehen.


Die erste Kirche stammte aus der byzantinischen Periode (323-638) und wurde wie alle Kirchen im Heiiligen Land im Jahr 613 von den Persern zerstört. Die nachfolgende Kreuzfahrerkirche des 12. Jahrhundert fiel der Zerstörung der moslemischen Mamluken zum Opfer. Im 19. Jahrhundert restaurierten die Franziskaner die Kreuzfahrerkirche, jedoch ist nur noch wenig hiervon zu sehen. Die heutige zweistöckige Kirche wurde von dem großen Kirchenarchitekten Antonio Barluzzi entworfen und 1955 fertig gestellt.

Das Mosaik der Fassade zeigt Marias Ritt auf einem Esel, begleitet durch Engel, von Nazareth nach Ein Karem. Der Brunnen rechts in der Kirche ist wohl der Ort der Begegnung von Elisabeth und Maria und stammt aus der Zeit des König Herodes des Großen. Das Mosaik darum ist aus dem Byzantinium. Die Wandmalereien sind alle im Giotto Stil, dem Maler aus der Zeit des Franz von Assisi. Im Erdgeschoß zeigen sie Zacharias als Priester im Tempel (Lukas 1:5), die Begegnung zwischen Maria und Elisabet, und die Flucht Elisabeth vor den Soldaten (darunter ist ein Teil des Felsens in dem Johannes als Baby versteckt worden sein soll).


Die Gemälde der oberen Etage stellen Szenen in der Wichtigkeit Marias dar: Konzil von Ephesus (Theotokos - Mutter Gottes), Maria als Beschützerin der Kirche, Hochzeit von Kana, Schlacht von Lepanto die die Griechen durch ihre Fürsprache gegen die Türken gewannen, Verteidigung der unbefleckten Empfängnis, und Franziskaner Don Scott an der Sorbonne Universität..



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